Textilfaser ist der Sammelbegriff für aus geschmolzenem Glas gesponnene feine Fasern mit annähernd rundem Querschnitt. Hergestellt wird das Textilglas aus hochwertigem E-Glas und für spezielle Anwendungen auch aus R-Glas und C-Glas. Die relativ hohen Festigkeiten und E-Modulwerte sind eine Folge der starken Bindungen zwischen Silizium und Sauerstoff in einem räumlichen Netzwerk. Aufgrund der amorphen Struktur sind Glasfasern im Gegensatz zu Kohlenstoff- oder Aramidfasern isotrop.
Nach der Herstellung wird auf die frisch geformte Glasfaser eine Schlichte aufgetragen. Diese verklebt die Filamente, schützt die Oberfläche und stellt eine Haftvermittlung für die Matrix dar.